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Salzburger Nockerl Rezept

Salzburger Nockerl Rezept

Süss wie die Liebe und zart wie ein Kuss... Die Geschichte eines Klassikers und das Original Rezept für daheim

"Süss wie die Liebe und zart wie ein Kuss" - so schmecken Salzburger Nockerl. Heisst es zumindest in der Operette "Saison in Salzburg" von Fred Raymond. Aber bevor wir zum Rezept kommen, noch kurz einige Trivia rund ums Thema: Salzburger Nockerl sind, technisch gesehen, ein Soufflé und dementsprechend temperaturempfindlich. Die traditionellen drei "Gupfe" (Hügel) symbolisieren Mönchsberg, Kapuzinerberg und Gaisberg, die drei Hausberge der Stadt Salzburg. Und erfunden wurden sie im 17. Jahrhundert, angeblich sogar von Salome Alt. Salome Alt war die langjährige Maitresse des Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, der für sie das heutige Schloss Mirabell bauen liess. Aber zurück zu den Salzburger Nockerl: hier ist unser Rezept und wir wünschen viel Spass & gutes Gelingen! Und wenn Ihnen das Selbermachen zu mühsam ist - der kommt einfach in den Steinerwirt 1493 in Zell am See!

Zutaten für 4 Personen, Dauer 15-20 Minuten
350 ml Eiweiß (= ca. 6 Eier)
5 Eidotter
90 g Zucker
50 g Mehl
2 EL Preiselbeeren
Prise Vanillezucker
Prise Salz
flaches Keramikgeschirr

Karamelsauce
500 g Zucker
400 ml Sahne

Zubereitung:

1. Backrohr auf 200° C erhitzen.

2. Preiselbeeren gleichmäßig auf dem Boden des Keramikgeschirrs verteilen.

3. Eiweiß und Zucker mit Salz zu Schnee schlagen

4. Mehl und Vanillezucker unterheben.

5. Eidotter gut verrühren und in die Masse unterheben.

6. In Keramikgeschirr aufsetzen und bei 200° C für ca. 8 Minuten backen.

7. Für die Karamelsauce Zucker karamelisieren, mit Sahne ablöschen, einkochen.

TIPP:
Für ein besonderes Geschmackserlebnis etwas Zitronenzeste zur Masse unterheben!

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Hier könnt ihr das Rezept ansehen oder herunterladen:

P. S.: Wem das jetzt alles doch ein bisschen zu viel Arbeit ist, der besucht am besten das Traditionswirtshaus von Zell am See.




Hotels sollen sein wie das Reisen selbst...

Urlaub im Boutique Hotel Steinerwirt 1493 in Zell am See

Leicht und licht. Schwebend. Vorübergehend. (Arno Geiger)


Wir lesen viel. Na ja, eigentlich lesen wir eher viel zu wenig, aber da geht es uns wohl allen gleich. Aber was immer wieder auffällt: in fast jedem Buch wird gereist oder auf Urlaub gefahren. Irgendwann braucht auch der fleissigste Protagonistin ein paar Tage Ruhe. Oder die langweilige Existenz eines Anti-helden ein bisschen Aufregung und Spannung. An diesem Punkt schicken die Autoren ihre Romanfiguren dann auf Urlaub und die Geschichte ist gerettet. So ist unser Hotelfolder entstanden: wir haben gelesen, markiert und dann aus den Einzelzitaten eine lose zusammenhängende Ministory gebastelt. Eine literarische Collage, sozusagen. Und Anja Gasser, ihres Zeichens wunderbar talentierte Grafikerin, hat das Ganze dann visuell in Form gebracht. Damit es etwas gleichschaut, halt... Und wer diesen Folder lieber in den Händen hält: einfach vorbeischauen und mitnehmen oder kurzes Mail schreiben, wir schicken ihn auch gerne mit der Post zu! Übrigens: Bücherfreunde finden im Steinerwirt 1493 eine grosse Auswahl an Kunstbüchern und zeitgenössischer Literatur, und das auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.

Der Stapelsessel 3/4/3 - wissen Sie, worauf Sie bei uns sitzen?

Steinerwirt Gäste sitzen am liebsten auf dem Stapelstuhl L10 von Roland Rainer


Roland Rainer (1910 - 2004) war einer der wichtigsten österreichischen Archi- tekten des 20. Jahrhunderts und sein Stapelsessel 3/4/3 ein Klassiker.


Mit der Planung der Wiener Stadthalle und des ORF Zentrum am Küniglberg und seiner Rolle als Oberstadtplaners von Wien war Roland Rainer ein Symbol des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg. Sein Entwurf eines Gesamtkunstwerkes gewann 1954 den Wettbewerb für die Wiener Stadthalle vor dem finnischen Architekten Alvar Aalto. Dieses Konzept schloss konsequenterweise die gesamte Inneneinrichtung mit ein. So entstanden der Stapelsessel 3/4/3 (wegen der markanten Lochung in der Rückenlehne) und der Armlehnstuhl 4/5/4 (bisweilen findet man aber auch 3/4/3 Armlehnstühle). Bei beiden Modellen ist der Rahmen aus massivem Buchenholz gefertigt. Die Sitzfläche ist eine Birkensperrholzschale auf Bugholzrahmen, die in den Farben schwarz oder nussbraun lackiert bzw. natur belassen wurde. 1964 wurde auch die Olympiahalle in Innsbruck mit diesen Stühlen ausgestattet. Bei der Renovierung im Jahr 2004 entschloss man sich, die Stühle zu ersetzen, und so kamen wir mit Hilfe unseres Architekten in den Besitz der Stühle. Zugegebermassen sind nicht alle in perfektem Zustand, aber dafür sitzt man im Steinerwirt auf einem Stück österreichischer Designgeschichte. Übrigens seit dem Jahr 2000 ist eine Neuauflage des Armlehstuhls 4/5/4 wieder im Handel erhältlich.

Eisstockschiessen auf dem Zeller See

Das Eisstockschiessen - eine kurze Einführung in die Regeln und Bräuche

Sobald es im Jänner kälter wird, warten alle Zeller gespannt darauf, bis der See zufriert. Dann werden die Eisstöcke vom Dachboden geholt und ab gehts zum Eisstockschiessen. Aber wie funktioniert das eigentlich? Zwei gleichgrosse Mannschaften spielen gegeneinander, wobei jeder Spieler einmal schiessen darf. Sieger ist die Mannschaft, die es schafft, einen ihrer Eisstöcke am nächsten zum "Dozen", einem ca. 10 cm grossen Holzwürfel, zu platzieren. Jede Mannschaft bestimmt einen "Moar", also einen Kapitän. Der Moar darf als einziger zweimal schiessen - als erster und als letzter. Ausserdem bestimmt er, welcher seiner Spieler als nächtes schiesst, wohin und wie "laut", also wie stark. Die beiden Moare eröffnen das Spiel. Der Moar, dessen Eisstock weiter vom Dozen entfernt ist, ist mit seiner Mannschaft am Zug. Jeder Spieler versucht nun, seinen Stock am nächsten zum Dozen zu platzieren. Gelingt ihm dies, so ist nun die andere Mannschaft am Zug. Haben alle Spieler einer Mannschaft geschossen und sind trotzdem nicht in Siegerposition, dann ist zum Schluss nochmals der "Moar" dran. Dies wird mit dem traditionellen Ruf "Moar auf!" begleitet. Ein guter Moar kann eine Partie durchaus umdrehen, gerade wenn gleichgute Mannschaften gegeneinander antreten. Meistens wird auf mehrere gewonnene Runden, sogenannte "Kehren", gespielt. Für den "Siegermoar", den "Verlierermoar" und jeden "Kehrschuss" (der Spieler, dessen Schuss die Kehre gewonnen hat) werden ausgezeichnet.

Im Ober- und Unterpinzgau ist das Eisstock- bzw. Bahnenschiessen (im Sommer) ein Volkssport, der Jung und Alt begeistert. Besonders beliebt ist das Prä-Eisschiessen. Dabei treten Mannschaften mit oft über 50 Spielern gegeneinander an. Ein traditionelles Prä-Eisschiessen findet jedes Jahr am Faschingssonntag in der historischen Altstadt von Zell am See statt, wenn Zeller gegen Schüttdorfer schiessen.